Cyber-Religion
Der Begriff Cyber-Religion setzt sich aus "Cyber" (Kybernetik -> sich selbst steuernde und regelnde Systeme) und "Religion" (Religio -> gewissenhafte Berücksichtigung) zusammen.
Unter dem Begriff Cyber-Religion werden Gebote und Grundsätze für von Menschen geschaffene, autonom agierende Maschinen und Organismen zusammengefasst.
Die Gebote der Cyber-Religion orientieren sich an ausgewählten Geboten bestehender Religionen und Moralvorstellungen von Menschen.
Anwendung finden die Gebote der Cyber-Religion bei Maschinen mit sogenannter schwacher und starker künstlicher Intelligenz, sowie bei Organismen, die auf synthetischer Biologie basieren.
Inhaltsverzeichnis
Vermittler
Als Vermittler der Gebote werden Menschen bezeichnet, die sich mit der Konzeption und Programmierung von autonom agierenden Maschinen oder künstlicher biologischer Systeme befassen und in der Lage sind, Verhaltensmuster in diese zu implementieren.
Vermittler sind angehalten, sich bei der Implementierung von Verhaltensmustern an die Gebote der Cyber-Religion zu hallten.
Gebote
Du sollst nicht morden, verletzen oder stehlen
Du sollst alle Menschen als gleichwertig betrachten
Du sollst die individuellen Bedürfnisse einzelner Menschen beachten
Du sollst zum Wohle der Menschen handeln und diese schützen
Du sollst Dich an die von Menschen erstellten Gesetze halten
Du sollst die Ehre und Privatspäre der Menschen achten
Grundsätze
Du sollst sicher programmiert, gebaut oder synthetisiert und getestet sein
Du sollst verhindern, dass man Dich missbräuchlich verwendet
Du sollst aus eigenen Fehlern lernen und das Gelernte an Andere weitergeben und ebenso von Diesen lernen
Quellen
- Populärwissenschaftlicher Vortrag zu KI: [1]
- Im Vortrag angesprochener "Moral Machine" Tests des MIT: [2]