Kurzfilm
Howto: Kurzfilm erstellen
Theatre de Terragone
Ablauf zur Erstellung eines (typischen) Stückes:
Inhaltsverzeichnis
1. Autor/Dramaturgie
Schreiben des Drehbuches.
1.a. Hauptperson?
1.b. Konflikt/Problem: Womit kollidiert die Hauptperson?
1.c. Setting: örtlicher und zeitlicher Rahmen?
1.d. Hauptperson versucht das Problem zu lösen bzw. die Aufgabe zu bewältigen.
1.e. Hauptperson scheitert, obwohl ihr Ansatz gut gemeint war.
1.f. Hauptperson versucht es erneut – mit Erfolg oder endgültigem scheitern.
1.g. Bestätigung der Voraussetzungen und damit „Abschluss” der Geschichte.
2. Casting
Auswahl der Darsteller, Komparsen, Statisten.
- Aussehen und Typ passend zur Hauptperson?
- freies Sprechen nach Textvorlage, sympathische Stimme?
- souveräne Körpersprache?
- Umgang mit kritischen Situationen, Erfahrung am Set, Ausdauer, Geduld?
- Make up & Styling?
3. Bühnenbild
Aufbau der Location und der Einrichtung.
- Elemente 3-dimensional in der Tiefe und Höhe anordnen.
- Aufteilung der Spielfläche in sinnvolle / zweckmäßige Spielzonen.
- Elemente so anordnen, dass problemloser Auf- und Abgang möglich ist.
- Nicht zu detailliert, plakative Wirkung.
- Elemente der Szene ruhig aufbewahren für spätere Aufnahmen.
- Link
4. Lichtdesign
Aufbau des Lichtes zur optimalen Beleuchtung für Videoaufnahmen.
- Erzeugen eines optimalen Personenlichtes an jedem Punkt der Spielfläche.
- großen Teil der (lokal begrenzten) Spielszenen aus dem Grundlicht zu bedienen.
- Link
5. Kostümdesign
Zusammenstellung der verwendeten Kleidung
- Kostümdesign muss zum Look der Szene bzw. des gesamten Films passen.
- Kostüm spiegelt Zeit,Beruf, Geld, Stimmung, Eitelkeit, Bescheidenheit, Glück, Not…
- Uniformen, Amtsroben, Fantasy, Horror, Märchen, Schmuck, Zubehör…
- Link
6. Regie
Umsetzen des Drehbuches und der Punkte 2-5, Motivation der Darsteller.
7. Theaterfotografie
Erstellen von Foto- und Videoaufnahmen.
8. Komposition
Schreiben/Auswählen der musikalischen Untermalung.
9. Publikation
Im Eigenverlag oder an Vertrag wenden.
Der Musik-Kurzfilm
Der Unterhaltungswert steht an erster Stelle, nicht so sehr die Werbung oder der typische Kinofilm Charakter.
Musik muss mit dem Video verknüpft sein, so dass die visuellen Elemente sich mit der Musik sehr gut ergänzen.
Früher hatten die Bereiche Kino und Musikindustrie kaum Berührungspunkte. Das kam erst mit den Musikvideos in den 70er Jahren, wo man begann als Musiker auch Videos bei den Filmproduzenten in Auftrag zu geben.
Während früher mit dem Verkauf von CDs sehr viel Geld verdient wurde in der Musikindustrie, musste dieses Geld hier auch irgendwie ausgegeben werden, und die Musikvideos bekamen verhältnismäßig hohe Budgets.
Das teuerste Musikvideo soll ungefähr sieben Millionen Dollar gekostet haben.
Derzeit und wahrscheinlich auch in Zukunft werden die Leute zu einem Musikstück immer auch ein Video erwarten.
Das merkt man z.b. daran dass die Leute derzeit mehr Musik über YouTube anhören bzw angucken, als über den Dienst Spotify der Musik ohne Musik Video verbreitet.